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Pflegeassistenzausbildung: dbb jugend begrüßt bundeseinheitliche Standards

Mit Blick auf die Ausbildung in der Pflege gelten viele unterschiedliche Regeln, abhängig vom Bundesland – damit soll nun Schluss sein.

Mit der Reform der Pflegefachassistenz­ausbildung erfolgt aus Sicht der dbb jugend ein großer Schritt in die richtige Richtung. Matthäus Fandrejewski, Vorsitzender der dbb jugend: „Insbesondere die Option, die Ausbildung künftig in Teilzeit zu absolvieren, ist für junge Menschen ein großer Fortschritt. Damit schaffen wir Flexibilität für alle, deren Lebenssituation eine Vollzeitausbildung nicht zulässt. Hinzu kommt, dass die einheitlichen Standards dem stärkeren Mobilitätsbedürfnis junger Menschen gerechter werden. Das alles sind starke Signale gegen den Fachkräftemangel.“

Außerdem ist vorgesehen, dass die Ausbildungsdauer künftig einheitlich 18 Monate beträgt – weitere Verbesserungen: die Option, Fehlzeiten durch Mutterschutz oder Krankheit an­rechnen zu lassen. Nicht zuletzt schafft die Reform mehr Durchlässigkeit, etwa mit Blick auf die Anrechnung der ­Assistenzausbildung auf eine weiter­führende Ausbildung zur Pflegefachkraft.
 

Hintergrund

Angestoßen hatte das Gesetz bereits die Ampel-Regierung, allerdings konnte der Bundestag es wegen ihres Scheiterns nicht mehr beraten. Die Neuregelungen sollen ab 1. Januar 2026 in Kraft treten.